Bauweise
Grundlagen
Bei der Gebäudeplanung spielt das Verhältnis von Oberfläche zum Volumen eine besondere Rolle. Dieses Maß beeinflusst den Energieverlust des Gebäudes über die Außenwände wesentlich mit. Die Planung legt daher großen Wert auf ein optimiertes Verhältnis von Oberfläche zum Gebäudevolumen. Selbstverständlich werden die Forderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung erfüllt.
Um den harmonischen Gesamteindruck zu erhalten, werden architektonische Regeln beachtet, die sich seit hunderten von Jahren bewährt haben. Die Dachform, die Dachneigung und der Dachüberstand werden nach den örtlichen Bedingungen und unter Berücksichtigung des sommerlichen Wärmeschutzes und des konstruktiven Holzschutzes und natürlich nach den Bauherrenwünschen angepasst.
Fundament/Keller
Die Fundamentplatte wird nach den statischen Erfordernissen dimensioniert. In der Regel wird sie aus einem w/u-Beton (w/u =wasserundurchlässig) hergestellt. Wird ein Keller gewünscht, so kann er als Fertigteilkeller geliefert werden.
Fachwerk
Die gesamte Holzständerkonstruktion, sowie die Pfetten des Dachstuhls werden aus hochwertigem Brettschichtholz hergestellt. Die Sparren bestehen aus Konstruktionsvollholz. Das Holz kann naturbelassen oder in verschiedenen RAL-Farben geliefert werden. Das Fachwerk übernimmt die tragende Funktion.
Wände
Außenwände
Die Gefache der Außenwände werden mit Porenbetonsteinen oder Lehmziegel ausgemauert. Außenseitig erhält die Wand ein Vollwärmeschutzsystem mit abschließenden Putz.
Die Gefache können auch mit Glas gefüllt werden. Die Anforderungen an das Glas hinsichtlich Wärmeschutz ergeben sich aus den Berechnungen gem. der aktuell gültigen Energiesparverordnung. Weitere Anforderungen wie z.B. Schallschutz, Einbruchschutz können in Abstimmung mit Ihnen Berücksichtigung finden.
Die großen Glasflächen schaffen Licht und Transparenz. Damit erleben Sie den Tages- und Jahreszyklus in seinem ganzen Umfang. Der sehr hohe Anteil an natürlichem Licht wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden, insbesondere in der dunklen Jahreszeit, aus.
Die Innenseiten der Wände werden in der Regel verputzt. Eingesetzt wird entweder ein Kalk-Zement-Putz oder ein Lehmputz.
Innenwände
Die Innenwände werden in der Regel aus einem Wandsystem aus Gipskarton hergestellt. Werden tragende bzw. aussteifende Innenwände benötigt, so erfolgt ihre Herstellung nach Vorgaben der Statik, wobei Holzrahmenkonstruktion bevorzugt werden.
Decke
Die Decke des EG kann wahlweise als Holz- oder Holzbalkendecke hergestellt werden. In Abhängigkeit von der Nutzung des Gebäudes ist es auch möglich, eine Betondecke einzuziehen.
Die Unterseite der Decke ist je nach Deckenkonstruktion sichtbar oder mit Holz bzw. Gipskarton bekleidet.
Dach
Im Dach wird zwischen den Sparren die Wärmedämmung eingebaut. Raumseitig können die Dachschrägen mit verschiedenen Materialien wie Gipskarton oder Holzpaneele verkleidet werden. Als Ziegel werden in der Regel Tondachsteine verwendet.
Heizung
Zur Wärmeerzeugung steht vorzugsweise eine Wärmepumpe zur Verfügung. Aber auch andere Systeme, die regenerative Energiequellen nutzen, wie z.B. Holzpellet- oder Holzschnitzelheizungen können eingesetzt werden. Bei Wunsch werden aber auch Öl- oder Gasheizungen eingebaut. Eine Kollektoranlage kann jede der genannten Heizungssysteme ergänzen. Durch den Einsatz einer Wärmepumpe kann neben der Heizfunktion im Winter auch eine Raumkühlung im Sommer einfach realisiert werden.
Ergänzt wird die gewählte Heizenergiequelle durch Fußboden- und/oder Wandheizungen.
Elektroinstallation
Die Elektroinstallation erfolgt nach den Wünschen und Bedürfnissen der Bauherrenschaft.
Der Einbau eines BUS-Systems ist möglich. Empfohlen wird auch ein komplettes Telefon- und Computernetz sowie ein Verteilernetz für Rundfunk und Fernsehen. Die Ausstattung des Gebäudes mit Solarzellen kann vereinbart werden.
Sanitärinstallation
Je nach Wunsch und vereinbarter Ausbaustufe werden Sanitärobjekte namhafter Hersteller angeboten und eingebaut. Die eingesetzte Installationstechnik entspricht dem Stand der Technik. Grauwassernutzung oder Regenwassersysteme können ergänzend angeboten werden.